Der Tag in Verdun
La butte de Vauquois : tranchées et travail du mineur dans les galeries. Am Donnerstag hieß es schon früh : "Raus aus den Federn!", wodurch die Laune beim Frühstück etwas getrübt war, da alle noch müde waren. Im Bus wurde nicht mal laut Musik gehört, denn alle wollten die Busfahrt nutzen, um noch etwas Schlaf nachzuholen. Nach drei Stunden Fahrt erreichten wir Verdun. Dort wurden wir, für die Führung, mit Taschenlampen und Helmen ausgestattet. Damit bewaffnet, erklommen wir den ersten Berg. Und überblickten eine sehr hügelige Landschaft, welche mal gerade gewesen war, doch durch den 1. Weltkrieg verwüstet wurde. Die Natur hatte sich bis heute nicht wieder regeneriert. Die große Gruppe, die wir am Anfang waren, wurde dreigeteilt, sodass wir inübersichtlichen Gruppen in die Stollen hinabstiegen. Dort war es sehr eng, sodass sich einige mehrmals den Kopf stießen und einige Pfützen übersahen. In den Stollen lernten wir viel über die Soldaten, welche dort immer für 28 Tage lebten und sich dann für 14 Tage erholen durften. Die Luft war sehr stickig und die Verhältnisse, in denen sich dort aufgehalten wurde, waren sehr schlecht. Man konnte dort unten kaum aufrecht stehen und die Vorstellung, dass diese Stollen noch sehr viel weiter nach unten reichten, als die Höhe von ca. 6 Metern, auf der wir uns befanden, war befremdlich. Heutzutage kann man sich allein durch Erzählungen nicht vorstellen, wie der 1. Weltkrieg bzw. die Schlacht um Verdun gewesen sein musste, doch als wir in den Stollen standen, hatte man eine sehr realistische Vorstellung davon. Als wir wieder an der frischen Luft waren, machten wir uns langsam an den Abstieg, zurück zum Museum, wo wir die Helme und Taschenlampen abgaben und die Möglichkeit hatten, uns die Exponate anzuschauen, welche dort ausgestellt wurden. Dies waren unter anderem die Marken der Offiziere, Stiefel der Soldaten, Munition und vieles mehr. Aufgrund des guten Wetters hielten wir uns aber nicht viel innerhalb des Museums auf, sondern genossen die Zeit draußen vor dem Museum, bis die anderen von ihrer Führung zurück kamen.Wir verbrachten einen spannenden Tag in Verdun, bei welchem wir viel lerntenüber das Leben der Soldaten im 1. Weltkrieg.
Maya Klostermann
L'Ossuaire et la nécropole de Douaumont
Ossuaire et nécropole de Douaumont. Nous avons commencé notre visite par la nécropole. Le guide nous a expliqué le déroulement de la bataille de Verdun. Cette bataille a duré environ 300 jours et 300 nuits. Durant cette bataille, il y a eu 300 000 morts des deux côtés. A cause de cette bataille, il y a eu 9 villages rayés de la carte. Il y a 15 000 morts enterrés dans cette nécropole, construite en 1923 à la même époque que celle de Notre-Dame-de- Lorette dans le Pas-de-Calais. Un corps est enterré sous chaque croix sur laquelle figurent les noms et prénoms du soldat, parfois même son surnom quand on ne connaissait que celui-ci.
D'autres mémoriaux ont été construits plus tard pour honorer les soldats non chrétiens morts pour la France. Le mémorial des soldats juifs a été construit en 1938, et le carré musulman en 2006.
Nécropole de Douaumont. Puis nous nous sommes dirigés vers l’ossuaire de Douaumont qui se trouve près de Verdun. On retrouve encore près de ce lieu des terrains lunaires à cause des obus tirés par l'artillerie. Ces paysages sont très caractéristiques de la bataille de Verdun mais aussi de toutes les batailles de la 1ère Guerre Mondiale.
L'évêque de Verdun a décidé de rassembler à cet endroit, dès 1920, les os des soldats morts dans les environs et qui n'ont pas pu être identifiés. Dans cet ossuaire, il y a 46 pièces représentant 46 lieux de combat rassemblant jusqu'à 130 000 corps de différentes nationalités. Une chapelle a également été aménagée pour se recueillir.
Arthur Coisne
Ossuaire de Douaumont. Douaumont
Am Donnerstag, den 16. März 2017, besuchten wir unter anderem den Soldatenfriedhof etwas außerhalb von Verdun und das daran anschließende Haus der Gebeine. Auf diesem Friedhof liegen 16.000 französische Soldaten in Einzelgräbern. Die Grabsteine sind aus weißen Kreuzen , auf denen der Name und das Alter des Toten verzeichnet ist. Die Gräber sind nach Religionen aufgeteilt. So gibt es einen Teil für jüdische Soldaten, einen Teil für christliche Soldaten und einen Teil für muslimische Soldaten. Über die Form des Hauses der Gebeine sind sich die Menschen unsicher. Einige sagen, es solle ein Schwert darstellen, was in den Boden gerammt wurde, andere sagen, es solle eine Granate symbolisieren. Auch wenn wir nicht genau wissen, was es sein soll, war es trotzdem sehr beeindruckend. Im Innenraum des Hauses befinden sich unzählige Inschriften, auf denen die Namen der Toten stehen, die man nicht zuordnen konnte.
Notre groupe franco-allemand sur les marches de l'ossuaire.Man kann von außen in kleine Fenster hineinsehen, wo Knochenteile und Überreste von Menschen liegen. Hierzu wurde uns erklärt, dass hier etwa 300.000 Soldaten liegen, deren Überreste man nicht mehr zuordnen könne. Nicht nur Überreste von Soldaten wurden im Umfeld der Schlacht entdeckt, sondern auch viele Knochen von Zivilisten. Das Gelände rund um den Friedhof und das Haus der Gebeine besteht aus künstlich angelegtem Wald. Zur Zeit des Ersten Weltkrieges standen hier noch viele Dörfer und Felder, doch wurden alle im Ersten Weltkrieg zerstört. Heute ist aufgrund der Gaswaffen im Ersten Weltkrieg keine Nutzung dieses Bodens mehr möglich, weshalb das Betreten auch heute noch gefährlich sein könnte.
Niklas Karthaus
Arrivée et équipement sur la butte de Vauquois. La butte de Vauquois
La butte de Vauquois était, avant la 1ère guerre mondiale surplombée par un petit village. Mais, après la guerre, on n'y voit plus que quelques vestiges de l'église. Elle est recouverte de cratères d'une dizaine de mètres de profondeur. On ne reconnait plus une butte. Ce sont les cratères provoqués non pas par des obus mais par des mines. La butte de Vauquois a longtemps appartenu aux Allemands, ce qui était fort avantageux car ils avaient une vue de 30km côté nord, sud et ouest. A l'est, se trouvait une forêt. Mais les Français ont réussi à s'en approcher et à creuser des tranchées. Les tranchées françaises étaient plus petites et moins aménagées que les tranchées allemandes. Leurs barbelés étaient également beaucoup plus petits. Cette bataille n'était pas une bataille comme les autres, car c'était surtout une bataille souterraine. Les deux camps creusaient des galeries pour faire sauter les tranchées ennemies à l'aide de mines. Les Allemands ont creusé en tout 15,7km de galeries, où ils avaient aménagé des infirmeries, des hôpitaux et des cuisines, grâce à quoi les Allemands mangeaient chaud, car ils avaient construit des voies de chemin de fer. Les Français, eux, mangeaient souvent froid car leurs provisions arrivaient à dos d'âne. La plus grosse mine qui a explosé a projeté de la terre jusqu'à 80m de hauteur d'explosion. Les Allemands ont même eu pour projet de faire un fourreau de mines de 600 tonnes et de faire sauter la butte avant de partir mais, en repartant, ils ont repris les explosifs pour aller sur le front de Verdun. Les troupes françaises avaient beaucoup plus le moral que les troupes allemandes car il y avait des roulements toutes les 2 semaines maximum. Les nouveaux arrivants étaient donc toujours prêts au combat. Tandis que, pour les Allemands, la relève était plus longue et ils devaient rester plus longtemps sur le même front. En tout, il y a eu 7 000 pertes sur la butte de Vauquois, dont 3 800 côté allemand.
Célien Prudhomme
Système de tranchées de la butte de Vauquois et porte de sortie des souterrains. Schlachtfelder,
Schützengräben und Stollen auf der "Butte de
Vauquois"
Am Donnerstag dem 16. März sind wir nach Vauquois gefahren, ein Dorf in der Nähe Verduns im Nord-Osten Frankreichs. Dieses Dorf ist für den Kampf um Vauquois während des 1. Weltkrieges bekannt.
Bei der Ankunft wurden uns Helme mit Taschenlampen gegeben und wir wurden einen Hügel hochgeführt, von wo aus man die Folgen des Kampfes gut erkennen konnte. Dort wurde uns die Geschichte des Kampfes erklärt. Der Hügel, worauf sich die Siedlung befand, besaß eine wichtige strategische Position, da man von dort aus eine weite Sicht auf die Umgebung hatte und somit diese Umgebung mit Artillerie beschießen konnte. Dies führte dazu, dass die Deutschen diesen im Laufe des ersten Weltkrieges besetzten, um das Umland unter Kontrolle zu haben, jedoch dauerte es dank der strategischen Wichtigkeit nicht lange, bis die französischen Truppen ankamen. Allerdings haben es diese nicht geschafft, die Deutschen komplett vom Hügel zu vertreiben, sondern nur eine Seite des Hügels und der Siedlung eingenommen.
Dies führte zu einer neuen Taktik beiderseits, und zwar dem Minenkrieg. Dieser bestand daraus, dass beide Parteien Minenschächte gruben, die unter der feindlichen Basis herführen sollten, um diese zu sprengen um somit die feindliche Basis überirdisch zum Einstürzen zu bringen. Allerdings haben sie ebenfalls Minenschächte unter feindlichen Minenschächten gegraben, um diese einstürzen zu lassen. Aus den eingestürzten Minenschächten entstanden dann die Krater, welche heute zu sehen sind.
Aménagement des souterrains. Anschließend haben wir einen Teil des deutschen Minenschachts besichtigt, wobei man auf dem Weg den einzigen Überrest der ehemaligen Siedlung sehen konnte. Dieser besteht aus einem Keller, der damals zu einem Haus der Siedlung gehörte. Ebenfalls konnten wir auf dem Weg einen Blick in die Schützengräben der deutschen Seite werfen. Diese schienen gut erhalten geblieben zu sein, dafür, dass der Kampf jetzt beinahe vor 100 Jahren stattgefunden hat. Als wir den Schacht der Deutschen betraten, wurde uns klar, weswegen uns die Helme und die Taschenlampen ausgehändigt worden waren. Der Schacht war sehr eng, so eng, dass keine zwei Menschen nebeneinander her laufen konnten. Allerdings war es nicht nur auf der Seite eng, es wurde ebenfalls mit der Höhe eng, sodass man sich öfters den Kopf gestoßen hat, falls man sich nicht rechtzeitig geduckt hat. Ebenfalls war es sehr dunkel und feucht in dem Schacht. Der Führer hat uns über die Lebensumstände der deutschen Soldaten erzählt, dass diese entweder schichtenweise oder durchgehend in den Schächten arbeiten mussten, bei einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit, bei begrenzter Beleuchtung und bei ständigem Lärm von Sprengungen und Artilleriebeschuss. Die Einrichtung des Schachtes war nachgestellt, da die Originaleinrichtung damals von Dieben gestohlen worden war.
Im Gegensatz zu den Franzosen haben sich die Deutschen mehr verbarrikadiert und eine permanente Festung aufgebaut, da sie ihre Stellung verteidigen wollten, wobei die Franzosen eine eher temporäre Festung aufbauten, da sie ihre Stellung wiedergewinnen wollten. Anschließend besichtigten wir den französischen Schacht auf der anderen Seite des Hügels. Dieser ist, im Vergleich zum deutschen, moderner aufgebaut, wie zum Beispiel mit einer Schiene für eine Lore, welche Material nach draußen schaffte. Allerdings haben wir nur eine Art Vorraum besichtigt und sind nicht in den bis zu 70m tiefen Schacht gegangen. Letzendlich haben wir das Museum der Schlacht besucht, welches Werkzeuge, Waffen, wie Artillerie und Gewehre, ausstellte.
Kevin Chen
Fort de Vaux, recouvert de béton et de verdure. Le fort de Vaux
La construction du fort de Vaux débuta en 1881 et se termina en 1884. Il était conçu pour résister à une attaque provenant de l'Est, donc de l'Allemagne, unifiée autour de la Prusse. En 1900, le fort est amélioré pour résister à la nouvelle puissance des artilleries. Il est donc renforcé avec 2,5 m de béton et de sable et on y ajoute des tourelles blindées équipées de canon de 75 mm. Le fort ne résista pas longtemps lors du début de la première Guerre Mondiale mais sa position était stratégique puisqu'il était positionné sur une colline.
Il fut abandonné par l'état-major français par un décret de 1915 qui le fit désarmer et vider de sa garnison comme le fort de Douaumont car il n'était pas assez résistant pour protéger les soldats des obus et était devenu inutile à cause de l'invention des nouvelles stratégies militaires de l'époque et de la puissance de l'artillerie. Les soldats allemands l'ont donc capturé après avoir lutté contre le peu de soldats français encore présents qui résistèrent jusqu'en juin avant de se rendre. Il fut alors occupé par les Allemands. Après la bataille de Verdun, les Allemands abandonnèrent le fort et il fut repris par les soldats français sans qu'il n'y ait eu de combats.
Matthieu Perrin
Façade du fort de Vaux.
Tag in Verdun:
Fort de Vaux
Als Abschluss des Tages in Verdun besuchten wir das Fort de Vaux – eine Festung, die bereits im 19. Jahrhundert von den Franzosen errichtet wurde. Trotz des etwas knappen Zeitplans, nach dem uns dort nur 45 Minuten Aufenthalt blieben, stellte es sich als sehr spannend heraus.
Bevor wir die Anlage auf eigene Faust erkunden durften, wurde uns, wie immer bilingual, eine kurze Einführung mit den wichtigsten Informationen gegeben. Das Fort wurde von 1881 bis 1884 erbaut, danach ständig modernisiert und schließlich auch in der Schlacht um Verdun 1916 eingesetzt. Nach unzähligen Angriffen von deutscher Seite kapitulierten die Franzosen schließlich aus Erschöpfung, als die Deutschen Flammenwerfer einsetzten. Nachdem die Festung im November 1916 geräumt wurde, wurde sie von den Franzosen erneut besetzt.
Anschließend machten wir uns in Kleingruppen auf den Weg. Es war ein sonniger Tag, deswegen fiel es schwer, sich vorzustellen, dass an einem so friedlich scheinenden Ort einmal unmenschliche Schlachten stattgefunden haben. Auch sehr schwer vorstellbar war es, dass sich scheinbar Leute Tassen oder diverse andere Souvenirs, die fröhlich zum 100-jährigen Jubiläum der Schlacht gratulierten, kaufen und sich als nette Erinnerung zuhause ins Regal stellen. Der im Inneren der Festung zu findende Souvenir-Shop verkaufte nämlich genau das, direkt neben kleinen Plastiksoldaten und -waffen, was wir ziemlich absurd fanden.
Plan du fort de Vaux.Der Innenraum war gestaltet, wie ein kleines Museum. In den verschiedenen Räumen gab es Infotafeln zum Leben der Soldaten, zu verschiedenen Fledermausarten und sogar das ehemalige Büro des Kommandanten war eingerichtet, wie es ursprünglich gewesen sein muss.
Insgesamt war der Besuch des Forts eine bereichernde wie auch leicht unheimliche Erfahrung, so wie es meiner Meinung nach bei jedem Besuch einer ehemaligen Kriegsstätte der Fall ist. Auch wenn man an Geschichte nie sonderlich interessiert war, ist ein solcher Besuch empfehlenswert, da man immer auf eine ganz neue Weise zum Nachdenken angeregt wird.
Yvonne Lütticke